Eine Blume (von althochdeutsch bluoma, von indogermanisch bhlô, „blühen, zum Vorschein kommen“[1]) bezeichnet entweder eine Pflanze, die größere, ins Auge fallende Blüten „hervorbringt“,[2] oder eine „einzelne Blüte einer Blume mit Stiel“.[2] In der Alltagssprache steht sie für den Blumenstock.[2] Eine Blume dient oft als Schmuck, z. B. als Schnittblume in einem Blumenstrauß, als Blumenkranz oder Blumengebinde. In der bildenden Kunst sind Blumen als florales Motiv ein häufig dargestelltes Sujet.
In der Botanik ist der Begriff Blume dagegen klar definiert und wird insbesondere vom Begriff Blüte getrennt. Während die Blume (als Einzelblüte oder Blütenstand[3]) über ihre Funktion bei der Bestäubung definiert ist, ist eine Blüte (als gestauchter Spross mit metamorphosierten Blättern[4]) ein durch die Morphologie eindeutig definierter Begriff.
tipps
- Eine Blüte kann mehrere Blumen beinhalten, so bei den Irisarten. Hier ist jede der drei Seiten eine Anlockungseinheit (Meranthium) für die Bestäuber.
- Eine Blüte kann genau eine Blume sein (Euanthium), so bei Orchideen, Primeln oder Mohn.
- Eine Blume kann aus mehreren Blüten zusammengesetzt sein (Pseudanthium), zum Beispiel die Körbchen bei Korbblütlern wie der Sonnenblume. Hier fungieren alle Blüten zusammen als Anlockungseinheit und dienen als Landeplatz für die Bestäuber.
- Neben den Blüten können auch Hochblätter zum Aufbau der Blume herangezogen werden, so bei den Cyathien der Wolfsmilchgewächse oder den Kesselfallen der Aronstabgewächse. Bei letzteren werden die Bestäuber innerhalb des Hochblatts gefangen gehalten, um die Bestäubung sicherzustellen.